Die Wiese (8 ar) liegt hinter unserem Haus, am Rand von Untereisesheim, auf dem Hochgestade
des Neckars. Auf dem Foto kann man im Hintergrund die Neckaraue sehen. Bis vor etwa zehn
Jahren war hier Ackerland. Nach Erschließung des Baugebiets "Schafhaus II" lag das Feld
zwei Jahre brach und verwilderte etwas. Durch häufigeres Mähen in den ersten zwei, drei
Jahren und sparsames Aufstreuen von Grassamen brachten wir es dann soweit, dass man jetzt
mit Fug und Recht von einer Wiese sprechen kann. Sozusagen als "Impfung" haben wir auch
ein wenig Wiesenblumensamen eingestreut. Aber es war kein dauerhafter Erfolg;
nur sehr wenige der Blumen konnten gegen die "wilde Natur" bestehen,
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die hier hauptsächlich durch Löwenzahn, Klee und Moos repräsentiert wird. Andere Pioniere
der ersten Stunde, wie Disteln und Huflattich, sind inzwischen stark zurückgegangen. Und aus
unserem Traum von einer Magerwiese mit vielen seltenen Pflanzen wird nie etwas, bei dem fruchtbaren
Lös-Lehm-Boden. Aber immerhin: Über 80 Arten waren anzutreffen, das hätte ich vorher nicht gedacht.
Die Natur hat es nämlich nicht leicht, neue Wiesenbewohner anzusiedeln, da kein direkter Anschluss an
traditionelles Wiesengelände vorhanden ist. Dafür habe ich gestaunt, wie viele Garten- und Kulturpflanzen
den Weg in die "Freiheit" gefunden haben.
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